Lecture :: Wo man forscht, da lass dich nieder!

Wissenschaftspolitik, PR und internationale Beziehungen

18. April, 2013; 18:30 Uhr

Diplomatische Akademie Wien, Favoritenstr. 15a, 1040 Wien
Anmeldung: buero-wien@curbs.at
Science Diplomacy heißt ein neue Fachbegriff, der als Teil der Public Diplomacy, auf den Überlegungen der Soft Power (J. Nye) basiert. Science Diplomacy hat mit Persuasion (an Massenmedien orientiert) ebenso zu tun, wie mit mutual understanding (an der Kommunikation kultureller Werte orientiert): Ersteres ist dabei als kurzfristiges Kommentieren und Darstellen von nationaler Wissenschaftspolitik zu verstehen, also die Teilnahme an und die Förderung von internationalen Forschungsprojekten in den Bereichen Energie, Nahrung und Mobilität, usw..;
Science Diplomacy beinhaltet aber auch Strategien zur Lösung von politisch- heiklen Themenbereichen (z. B.) der Life Sciences, in denen Kommunikations- und Imagefragen als ein notwendiger Bestandteil der Forschungspolitik auf internationaler Ebene zu betrachten sind.

Die science diplomacy kommuniziert aber nicht nur von Government zu Government, sondern auch mit supranationalen Institutionen, mit global agierenden NGO´s und Unternehmen, mit Wissenschaftsinstitutionen und Metropolen als Akteure der internationalen Beziehungen. Daher ist die zweite Dimension- mutual understanding- genauso wichtig, obwohl langfristig zu betrachten: Mutual understanding entspricht den Bemühungen nationale Ökonomien leistungsfähig, wissensbasiert und innovationsfähig zu präsentieren und Studien-, und Forschungsstandorte attraktiv wirken zu lassen.
Science Diplomacy ist also Beides: Der Versuch politisch schwierige Themenfelder auf internationaler Ebene auszuhandeln, wie z.B in Bereichen der Life Sciences, und internationale Forschungskooperationen zu koordinieren, auch um nationalen Industrien Vorteile im globalen Wettbewerb zu verschaffen. Ebenso diskutiert es Methoden der Standortkommunikation, also Image building im internationalen Wettbewerb, um Talente und Patente.
Der Direktor von MRV: Media Research Vienna, Bernhard Seyringer, wird im Rahmen seines Vortrages, Ergebnisse einer Studie zu Aktivitäten der Science Diplomacy präsentieren, und die zentralen Fragen dazu thematisieren: Gehen die Anstrengungen in die richtige Richtung? Wie sind sie im Kontext eines modernen Kommunikationsverständnisses zu verstehen? Als Megaphon oder als Stethoskop? Traditionelle Pressearbeit oder moderne Kommunikation? Werden gerade in diesen sensiblen politischen Bereichen, die wesentlichen Fragen der Public Relations nicht beachtet?

18. April, 2013; 18:30 Uhr

Diplomatische Akademie Wien, Favoritenstr. 15a, 1040 Wien
Anmeldung: buero-wien@curbs.at

Bernhard Seyringer ist Vorstand von Media Research Vienna, Lektor an den FH´s in St. Pölten und Kufstein sowie an der UW-Madison (USA) und Präsident von Euroscience Austria

Dank an die Partner:

Presseclub Concordia, PRVA- Public Relations Verband Austria und Euroscience Austria, FH Kufstein, Studiengang Marketing & Kommunikationsmanagement

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