Letzte Fragen.

Wer war Mohammed Abu Eisha?

Jan Ludwig

swiss

Ein junger Mann wird im November 2012 in Gaza durch eine israelische Rakete gezielt getötet. Für die Palästinenser war er ein Journalist. Für die Israelis ein Terrorist. Wer war Mohammed Abu Eisha wirklich?
Am Tag, als Ban Ki-Moon vor den UN-Sicherheitsrat tritt, um den Tod eines Terroristen zu betrauern, kleidet man
Mohammed Abu Eisha aus Gaza in sein letztes Gewand. Es ist eine schwarze Flagge, die sie über ihn legen, mit gelben, geschwungenen Buchstaben darauf. Auch auf seine Stirn, knapp über die halb geschlossenen Augen, legen sie Schwarz.
Achtzig Kilometer entfernt, in Tel Aviv, sitzt zur gleichen Zeit der UN-Generalsekretär vor einer kleinen Videokamera. Man hat die blaue UN-Fahne hinter ihn gehängt, die Welt darauf liegt in Falten. An die Botschafter nach New York wird übertragen, was Ban Ki-Moon zu sagen hat, über den Krieg in Gaza und den Waffenstillstand. Er verurteile den Tod von drei Journalisten im Gazastreifen, sagt er.
Eine Sprecherin der israelischen Armee dagegen sagt, die Journalisten seien Terroristen gewesen, und beruft sich dabei auf Informationen der Geheimdienste – gibt aber nicht preis, welche.

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