XING 39 :: Manipuliert Euch!

Strategische Kommunikation

Endlich das neue Heft! werden Sie geschätzte Leserin, geschätzter Leser begeistert ausrufen – zumindest stellen wir uns Sie so vor. Ja, es ist soweit, und für Kenner unserer XING Reihe ist sofort klar, dass das Thema dieses Heftes – Strategische Kommunikation – wieder hochaktuell und dabei trotzdem zeitlos ist. Im Zeitalter der FAKE News und Information-Warfare-Debatten wollen wir uns einer Reflexion über die gezielte Beeinflussung der medialen Narrative widmen. Jedoch ohne zeitgeistige Sprechblasen, denn in Wahrheit sind die ja unsere Lebenszeitfresser.
Es wird, wie so oft, deutlich, dass Geschichtskenntnisse zur Eindämmung zeitgeist-orientierter Hyperventilation beitragen, dazu haben wir eine Bildstrecke der regierenden Herrscherdynastien ausgesucht. History matters, wenn man sie kennt.
Wir beginnen dort wo alles begann: Bei Edward L. Bernays, gebürtiger Wiener (1891), Neffe von Sigmund Freud und nicht zuletzt Mr. Public Relations. Er hat viel von dem, was gegenwärtig in der PR üblich ist vorweggenommen und vorausgedacht. Nicht zuletzt hatte er 1919 für Litauen das gemacht, was seit den frühen 2000er Jahren Public Diplomacy heisst und im Jahr 1954 gegen die guatemaltekische Regierung das angewendet, was seit den letzten US-Präsidentenwahlen als Information Warfare bezeichnet wird. Ein würdiger Einstieg.
Im nächsten Artikel, Internationale Politik 2.0, verweigern wir uns einmal mehr dem „Digital“-Hype und beschreiben jene Möglichkeiten, die digitale Kanäle in Diplomatie und der Beeinflussung öffentlicher Meinung ermöglichen. Es gibt aber hier kein neues „Digital“-Paradigma, sondern nur einen relativ neuen Kanal, der meist nicht adäquat verwendet wird.
Dare to Dream beleuchtet die prominenten City Rankings als Nexus der städtischen Kommunikationsstrategien vom „guten Leben“ und „Lebensqualität“. Wenn die Ranking-Besten wirklich so toll sind, warum fahren wir dann im Urlaub nicht z. B. Düsseldorf, eine Spitzenstadt laut internationalen Rankinglisten? Menschen wollen nach New York, London oder Paris, nicht weil es dort sauber und sicher ist, sondern vielleicht eher weil sie sich Abenteuer, Herausforderung und Wettbewerb versprechen, und nur vereinzelt bessere Radwege.
Da zielgerichtete Kommunikation natürlich immer mit Strategie schmieden zu tun hat, gab uns der Kulturwissenschafter Thomas Duschlbauer einen Einblick in klassische Kriegsführung und deren Antithese, den Guerillakampf, denn in der Kommunikation ist es nicht anders als am Schlachtfeld: Allein die Übermacht schützt vor´m Untergange nicht.
Neben dem Schwerpunkt gibt es auch in diesem Heft wieder spannende Artikel zu Themen, die uns wichtig sind: Martina Franzen und Sina Nordhoff beschreiben Big Data als Motor für die Stadt der Zukunft. Da wir der Ansicht sind, dass Blockchain eine bahnbrechende Technologie ist, auch dazu wieder einige Einsichten. Zum Anschluss beschreib noch Klaus Mogensen von unserem Content-Partner Copenhagen Institute for Future Studies, was die nächste Generation an Breitbandnetzen (5G) eigentlich für uns alle bedeuten wird.
Ihre XING Magazin-Redaktion
&
Bernhard Seyringer, Herausgeber


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XING 38 :: Future Intelligence Gathering

Sounds Scientific, nicht wahr? Aber genau darum geht es in diesem Heft. Nicht um weniger. Wir nützen das Jubiläumsjahr 50 Jahre Zukunftsforschung, auch wenn das natürlich wohlwollend gerundet ist, um einen Blick zurück zu machen, in das „Busy Year ´67“, in dem der Grundstein für die Existenz der Zukunftsforschung gelegt wurde. Nun ist es nicht ganz von der Hand zu weisen, was Herman Kahn bereits in den 1960er Jahren feststellte, dass diesem Begriff etwas Esoterisches anhaftet und ein wenig nach Astrologie klingt. Selbst wenn er richtig verstanden wird, erzeugt er falsche Eindrücke und Missverständnisse. Der englischsprachige „Futurist“ hat nicht nur semantisch mehr Appeal, man denkt auch an andere Formen der Debatte und es dampft weniger landgrüner „eine andere Welt ist möglich“-Mief in die Nase. Neben den begrifflichen Schwierigkeiten kam im Deutschsprachigen Raum auch der nachhaltige Frontalschaden in dieser Disziplin dazu, den die Polarisierung der Diskussion zwischen einer, vor normativem Überschwang nur so strotzende Seite rund um Robert Jungk versus den mathematischen Modellschreinern, rund um den Nachrichtentechniker Karl Steinbuch, in den späten 1960er Jahren angerichtet hatte.
Und seien wir ehrlich, machen Sie doch selbst den Visitenkartentausch-Berufsbezeichnungs-Test: „Gerfried Maier, Zukunftsforscher“, würden Sie die einem Menschen geben, von dem sie sich einen Anruf erwarten? – Wohl eher nicht, oder? Bei „Zukunftsforscher“ ist als Antwort nur eine Höflichkeitspause zu erwarten. Sollten Sie nach Nennung des Begriffes nicht Bilder von der Mondbasis Alpha 1 kurz vor Augen haben, rufen Sie uns doch an!
Genau um sich davon abzugrenzen, betrat der „Trendforscher“ in den 1990er Jahren die Bühne. Aus dem Marketing, dem Lifestyle-Bereich oder der Reiseprospektgestaltung kommend, war die job description „Trendforscher“ für die Akteure auch keinerlei Problem. Kommen Sie mit dem Ausbildungshintergrund der Gesellschaftswissenschaften, dann wird ihnen beim Begriff „Trendforscher“ hingegen flau im Magen. Und das, obwohl man dem „Trend“ damit furchtbar unrecht tut: Trendforschung bedeutet das Erkennen und Deuten von sozialen, kulturellen und technologischen Entwicklungen. Von einem Trend wird gesprochen, wenn dieser mehrere Jahre anhält, also nicht bei Phänomenen, die sich durch Schnelllebigkeit auszeichnen, wie die landläufige Auslegung des Trend-Begriffs in sämtlichen Redaktionsstuben suggeriert und damit irrtümlich „Hypes“ beschreiben. Was also anhand all der Irrtümer tun? Ein energieneutrales Ökohaus bauen und den Rückzug ins Ökologisch-Regionale antreten, wo einem alles der „Hausverstand“ sagt?
Nun wie wäre es stattdessen, diesem wichtigen Forschungszweig auch von der Namensgebung in puncto Ernsthaftigkeit ein wenig entgegenzukommen: Ein Pläydoyer für den Begriff „Foresight“. Dieser versteht sich definitionsgemäß als Kombination von Trend- und Zukunftsforschung, nehmen wir das einfach so hin. Und Sie haben recht, sowohl die „Zukunftsforschung“ als auch „Foresight“ suggerieren eine Vorschau im Sinne einer Wettervorschau, eines Forecasting. Eigentlich ist das falsch, oder noch besser: nur sekundär richtig. Ziel der „Zukunftsforschung“ ist es eben nicht, Prognosen zu erstellen, sondern in Szenarien und in alternativen Zukunftsbildern zu denken. Wissen, im Sinne von Orientierungs- und Handlungswissen über wahrscheinliche und wünschbare Zukünfte und mögliche Gestaltungsoptionen zu gewinnen. Die Auseinandersetzung mit zukunftsgerichteten Bildern, Programmen und Prognosen und die Identifizierung von diversen Stör- und Einflussfaktoren.
Bei Strategic Foresight geht es genau darum. Organisationen für ein wissensintensives Nachdenken über mittel- bis langfristige Entwicklungen, Chancen und Risiken zu sensibilisieren. Die Implikationen und Rückkoppelungen von gesellschaftlichem Wandel, sei es durch neue politische Entwicklungen oder Wahrnehmungen, bis hin zu neuen Technologien in Szenarien zu entwickeln.
Das heisst von der aktuellen Migrationskrise bis hin zur Frage, welche Technologien befinden sich in welcher Entwicklungsstufe, begründete Annahmen zu formulieren welche werden sich warum und wie durchsetzen. Wichtig ist – Stichwort neue Technologien – nicht in die Knoff-Hoff-Show orientierte Technology Forecast zurückzufallen und die Technologie nach dem Sehen-und-Staunen-Prinzip beobachten, wie das in so vielen Technologie-Beilagen in Österreichs Medien, leider sogar nach bestem Wissen und Gewissen, praktiziert wird.
Nicht so schlimm, jetzt sind ja wir da:
Future Intelligence Gathering.
In diesem Heft finden Sie neben den Feature-Artikeln zum Thema ein Interview mit Thomas Madreiter, dem Planungsdirektor der Stadt Wien zum Thema Foresight in der Stadtplanung. Mit unserem Partner, dem Copenhagen Institute for Future Studies, freuen wir uns, Ihnen mit den Artikeln „Smart Society: How AI and robots will change the world“ und „In the church of the transhumanists“ einen Vorgeschmack auf die Januarausgabe 2018 von Scenario, dem Magazin des Copenhagen Institute zu bieten.
Ihre XING Magazin-Redaktion
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Bernhard Seyringer, Herausgeber


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XING 37 :: Blockchain.

Dezentralisiert Euch!

Liebe XING MAGAZIN Leserinnen und Leser,

(Editorial)

haben auch Sie die Nase voll von diesem ständigen Innovationsgeschwätz? VirtualReality-Brillen-tragende Minister, die das Gefühl haben, sie schreiben Geschichte, wenn sie sonstwo „digitale Fabriken“ eröffnen. Landesräte, die mit dem Gesichtsausdruck kindlicher Freude Objekte aus 3D-Druckern nehmen und Medienleute, die sich wie Cheerleader bei jedem Technikschmarrn verhalten, als würden jetzt endlich alle Probleme der Menschheit gelöst werden. Meist kreist allerdings zwar der Berg aber heraus kommt eine App, die vielleicht diverse Flohmarkt-Plattformen vergleicht. Wow.
XING Magazin bemüht sich, aus den vielen angeblichen Fortschritten die wesentlichen Themen näher zu bringen und zu diskutieren. In diesem Heft ist die Blockchain-Technologie unser Schwerpunktthema, denn sie könnte tatsächlich unsere gesellschaftlichen Hierarchien auf den Kopf stellen. Sogar die große Anarchistensaga der frühen Internet-Ära wird wieder hervorgekramt.
Nicht nur Dezentralisierung und das Ende von veränderungsresistenten Institutionen könnten mit Blockchain verbundene große gesellschaftliche Folgen sein, sondern auch die neuen Möglichkeiten für Vertrauensentwicklung, die diese Technologie bietet, sehen viele als umwälzende Möglichkeiten für eine neue Zeit basisdemokratisch-organisierter Gesellschaften. Das ist wohl das, was man als „starkes Narrativ“ bezeichnet.
Blockchain wird als Basistechnologie mit dem transformativen Potential betrachtet, das Industrie 4.0 fehlt. Wo wir gerade dabei sind: für alle die wirklich wissen wollen, welche Zukunft das nicht gerade sehr zukünftigte Konzept 4.0 hat, kann es auch hier im Magazin Ihres Vertrauens nachlesen. Wolfsgeheul ist eine Analyse des 4.0-Konzeptes, bei dem das Innovationsparadigma der 70er, auf die Prämissen der 80er und die Technologien der 90er trifft. Gähn.
Über das Ende des Kapitalismus und die sich vertiefenden Spaltungen in unseren liberalen Gesellschaften finden sich in dieser Ausgabe ebenfalls Debattenbeiträge, die vor allem eins wollen: aus der gängigen, oberflächlichen Debatte ausbrechen.
Und jetzt haben Sie eine wunderbare XING Ausgabe lang Zeit, sich inspirieren zu lassen (nicht zuletzt auch von der Bildstrecke historischer Naturstudien), um sich Ihre eigenen Gedanken zu machen.
Ihre XING Magazin-Redaktion
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Bernhard Seyringer, Herausgeber


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XING 35 :: Political Correctness.

Es tut uns alles so leid!

Ja, wir kritisieren die Political Correctness (PC) in diesem Heft. Und zwar nicht von Seiten der heimatbewegten reaktionären Seite, dazu hat sie unserer Ansicht nach zuviel mit selbiger gemein. Dreimal links abbiegen und man kommt nach rechts. Kultur, Identität all das sind schöne, progressiv klingende Begriffe, für alle, die nicht genau hinhören wollen oder können. Ganz einfach weil die komplexitäts-reduzierende Phraseologie für sie ausreichend ist, oder weil als geistiges Fundament Critical oder ähnliche -Studies im Nebenfach halt doch nicht reichen.
Ich erlaube mir dieses Heft zu eröffnen und beschreibe mit In die Gosse mit euch! eine Entwicklung die für die politischen Systeme westlicher Staaten sehr problematisch zu sein scheint: der breite Teil der Bevölkerung, der auf der Links-Rechts Achse von der Lust auf permanente Thematisierung ihrer Heteronormativität genau soweit entfernt ist, wie von dumpfem Ressentiment, wird politisch-heimatlos gemacht. Dann nähern wir uns der Wurzel der PC, nämlich der Vorstellung vom „identitären Gefängnis“ (na, dämmert Ihnen was?) die, das labile und dauergekränkte Individuum erst möglich macht, und das dann durch volkspädagogische PC-Maßnahmen geschützt werden muss. In Identitätsprobleme beschreibe ich das Konzept der anthropologischen Revolution, und behaupte, dass das ein Konzept für eine regressive Linke ist.
Im Interview mit Christine Bauer-Jelinek und Patrick Catuz, Gäste im Bank Austria Salon zum Thema „Gender“, lesen Sie, wie angenehm-widersprüchlich Positionen zu diesem Thema sein können. Der Soziologe Heinz Bude macht zum Schicksal des Gutmenschen einen Vorschlag zur Güte. Kenan Malik steht auf dem Standpunkt, dass das Konzept der „Multikulturellen Gesellschaft“ leider über seine infantile Phase nie wirklich hinauskam. Natürlich leben wir in einer multikulturellen Gesellschaft, aber eigentlich steht das gar nicht im Widerspruch zu einer „Leitkultur“ (außer vielleicht der der CSU).
Jana Horvath wird dann ein wenig erotisches Prickeln in Zeiten politischer Korrektheitshysterie aufkommen lassen. Simone Seyringer gibt einen Einblick in das System der Mikroaggressionen. Der Schriftsteller Michael Amon bietet nur scheinbar unzusammenhängende Betrachtungen zur PC. Über die Lust am wohlwollenden Informationsentzug in öffentlich-rechtlichen Medien berichtet die Journalistin Chiara Pellegrini mit dem Artikel „Wir sind so berauscht von uns“. Ihrer Meinung nach weicht deren Rolle als Moralgeneratoren (zu) weit von ihrer Existenzberechtigung ab.
Abschließend wollen wir festhalten: sollten Sie anderer Meinung sein, oder sich gegen unsere Anschuldigungen wehren wollen, betrachten wir das als narzisstische Wehleidigkeit Ihrerseits und sehen die Richtigkeit unserer Kritik darin nur bestätigt.
Daher wäre es in Ihrem Interesse, Kritik zu unterlassen und das Heft einfach zu kaufen. Denn das ist nur zu ihrem Besten.
Ganz ohne Ironie: Viel Freude beim Lesen wünschen
Ihre XING Magazin-Redaktion
&
Bernhard Seyringer, Herausgeber


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XING 34 :: Share Me, Baby!

Im Westen und Osten was Neues.

Sharing macht glücklich, rettet die Umwelt, bringt mehr Gleichheit und manchen Menschen auch ein Vermögen ein. Ist es möglich, dass mit der Sharing Economy die Quadratur des Kreises gelingt: Hedonimus mit dem Ergebnis einer besseren Welt?
Manche meinen Ja. Zum Beispiel sehen die Autoren des bahnbrechenden Werkes „What´s Mine Is Yours“, Rachel Bootsmann & Roo Rogers, mit der Sharing Economy ein neues Bewusstsein bei Menschen um sich greifen, das Konsum neu definiert und dabei Gemeinschaftssinn und Umweltschutz fördert. Dass sich dabei auch vortrefflich Geld verdienen lässt führt Alex Stephany vor. Er hat einen kleinen Londoner Sharing-Marktplatz, auf dem Parkplätze getauscht werden, an die New Yorker Börse gebracht und ganz nebenbei ein Buch darüber geschrieben.
So wie Alex Stephany kommen aber nicht alle, ja eigentlich nur die Wenigsten zur Sharing Economy. Viele beteiligen sich an Plattformen um Kontakte zu knüpfen, andere, weil sie sich Dinge des täglichen Bedarfs anders nicht leisten können. Juliet B. Schor hat die Alltagserfahrungen der Sharer untersucht, was sie dabei verdienen können und welche Rolle dabei soziale Aspekte spielen. Tom Slee´s Antwort auf „What´s Mine Is Yours“ – „Deins ist Meins“ – untersucht die unbequemen Wahrheiten der Sharing Economy und wer die Kosten für die sagenhaften Gewinne übernehmen soll.

KOOPERATIONEN
Mit unseren Kooperationspartnern konnten wir das Sharing-Thema in den Bereichen Markenführung und China erweitern. Den neuen Trends des kollaborativen Konsums müssen sich auch viele klassische Unternehmen stellen und in ihren Marketingstrategien Rechnung tragen. XING Magazin sprach dazu mit dem Markenberater und Geschäftsführer der Agentur Brainds , Thomas Hotko.
Wie das Rennen um die Marktführerschaft am Sharing Markt in China geführt wird, hat Ingrid Fischer-Schreiber von ChinaCultureDesk recherchiert. Dort steht für die Konkurrenten nicht nur der größte Markt weltweit auf dem Spiel. Denn das Motto „The winner takes it all“ gilt auch in der Sharing Economy, und damit geht mit dem Rennen um Milliardeninvestitionen ein Gutteil des asiatischen Marktes wahrscheinlich an den finanzstärksten und aggressivsten Bewerber.
In dieser Ausgabe dürfen wir auch einen neuen Kooperationspartner vorstellen: Klaus Æ. Mögenden vom Copenhagen Institute for Future Studies stellt die Frage, was Menschen in einer zunehmend automatisierten Zukunft arbeiten werden und präsentiert dazu vier Szenarien.
Viel Freude beim Lesen wünschen
Ihre XING Magazin-Redaktion
&
Bernhard Seyringer, Herausgeber


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XING 33 :: Kommt noch was?

Die Zukunft ist schon da.

Kommt noch was? Und was kommt?
Ja, was sollte ein „Fortschritt“ eigentlich sein, fragt Michael Amon. Grundsteine für die Zukunft werden heute gelegt. Etwa im Wohnbau, oder was im Zusammenhang mit „Nachhaltigkeit“ unternommen wird. Dabei wird Konsens darüber hergestellt, welche Ziele erstrebenswert, vorrangig und in der Folge angegangen werden. Ob und wie Wohnraum geschaffen werden soll, lesen wir bei Chiara Lorenzo, ob und wie CO2-Ausstoß verringert werden soll, sind wir beim Thema „Nachhaltigkeit“ mit Lena Berger auf der Spur. Beide Artikel stehen als Beispiele für Bereiche, in denen Heute die Weichen gesellt werden, während andere Themen dem Vergessen anheim fallen.
Aber wer wählt diese Bereiche aus? Und Wie? Edward Bernays, Pionier der Public Relations Industrie, war Meister darin, Themen zu pushen – aber auch verschwinden zu lassen. Bernhard Seyringer hat einen Blick in seinen Werkzeugkasten zum Engineering of Consent geworfen.
Darüber, wie unsere Zukunft aussehen soll, gehen oft die Meinungen auseinander. Einen wichtigen Beitrag, welche Zukünfte überhaupt möglich sind, liefern die Wissenschaften. Aber was soll die Wissenschaft erforschen? Brauchen oder wollen wir überhaupt diesen oder jenen „Fortschritt“? Um Debakel wie Gen-Mais oder Klon-Schafe zu vermeiden, soll EU-finanzierte Forschung besser kommuniziert werden und Betroffene einbeziehen. Manche Forscher sehen dadurch die Wissenschaft bedroht. Dieses Engineering of Dissent thematisiert Jana Horvath.
Wie man es in der Planwirtschaft der Sowjetunion mit Planung hielt hat Chiara Lorenzo recherchiert. Und Simone Seyringer beschäftigt sich mit den Faktor Angst, wenn wir vor der Wahl stehen.
CHINACULTUREDESK
ChinaCultureDesk hat den Gastautor Li Zhen eingeladen, der von seinem Oral-History-Projekt zum chinesischen Film erzählt.

Wir wünschen viel Freude beim Lesen!
Ihre XING Magazin-Redaktion
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Bernhard Seyringer, Herausgeber


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COVER :: Edward Burne-Jones (1833 – 1898), The Wheel of Fortune, 1883, Öl auf Leinwand, Musée d’Orsay, Paris.

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