XING 44 :: Indien – Ein Land im stabilen Chaos.

Liebe XING-Leser!

XING Magazin betrachtet in dieser Ausgabe eines der wohl interessantesten Länder der Welt. Ein Land in permanenter Transformation, in dem der Kontrast zwischen ländlichen Regionen und den extrem-beschleunigten Metropolen wohl zumindest wie Tag und Nacht ist. Kaum ein anderes Land erweckt so viele Klischees und Bilder in unseren Köpfen.
Der Harvard-Ökonom Amartya Sen erklärt uns Erfolge und Abgründe des neuen Indien, und zeigt dabei auf, wie ungleichzeitig die Entwicklung in diesem riesigen südostasiatischen Land passiert.
Außerdem blicken wir auf die Soft Power Indiens, die gerade seit dem ersten Welt-Yoga-Tag (21. Juni 2015) verstärkt ins Rampenlicht rückte. Dass man mit Yoga nicht nur Frieden verbreiten will, sondern als religiöse Praxis in Indien mit einer aggressivhindu-nationalistischen Politik gekoppelt wird, macht uns Jana Horvath deutlich, in der Hoffnung, dass der Beitrag nicht von süßlich-riechenden Erinnerungen aus Goa dominiert wird.
Kürzlich wurde wieder einmal in Indien der Anlauf für Smart-Cities angekündigt. Wir werfen dazu einen Blick auf Chandigarh: sowohl architektur-historisch motiviert, als auch der Ankündigung Premierminister Modi´s folgend, dass die geplante Musterstadt zu Indiens erster Smart City werden soll.
Chiara Pellegrini warf einen Blick auf Indiens Medien und fühlte sich dabei ganz schnell ganz wie zu Hause: Manipulationsversuche, Freunderlwirtschaft & Korruption und bodenlose Inkompetenz auf allen Ebenen. Der Journalist Andreas Altmann begab sich auf die Spuren der Indien-Reise von Pier Paolo Pasolini von 1960.
Zehn Jahre nach der „Griechenland Rettung“ wagen wir mit Yiannis Mylonas einen Blick in die groteske Berichterstattung zur Eurokrise und der Griechenland-Debatte. Und ein Jahr nach dem schmerzlichen Verlust unseres lieben Freundes und hochgeschätzten Autors, Michael Amon, dürfen wir die von ihm verfasste Streitschrift über Griechenland und die unerträgliche Darbietung der europäischen Institutionen präsentieren. Als Michael 2015 den Kommentar verfasste, hatte er die Hoffnung, dass Argumente gehört würden, das gedruckte Wort etwas verändern könnte. Leider blieb sein Beitrag unverändert aktuell und wartet – übrigens ebenso wie viele ähnliche – immer noch darauf, in der geistigen Finsternis in Europa entdeckt zu werden.
Wir wünschen eine anregende Zeit mit dem neuen XING,
Ihre XING Magazin-Redaktion
&
Bernhard Seyringer, Herausgeber


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